Weinstuben in Hamburg

Weinstuben findet man vor allem dort wo es einige Weinbaubetriebe gibt. Im südwestlichen Teil Deutschlands liegt der Großteil der Weinstuben Deutschlands. Die klimatischen Bedingungen spielen dabei eine sehr große Rolle.

Von den 13 Weinanbaugebieten liegen 11 Stück in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen. Da der Wein dort eine ganz wichtige Bedeutung spielt gibt es dort einige Weinstuben. Aber auch im Rest der Welt und von Deutschland werden Weine aus Deutschland liebend gern getrunken.

Weinstuben laden durch ihre urige Art zum Verweilen und Genießen ein. Unverwechselbar ist die Ausstrahlung, die sie versprühen. In einem Weinanbaugebiet findet man überall eine Weinstube egal wie winzig die Dörfer sind.

Hamburger Weinstuben

Für die Personen, die nicht wissen was eine Weinstube ist, können sich vom Namen her denken, dass Wein wohl eine große Rolle spielen könnte. Und was man in einer Stube macht, können wir uns alle vorstellen - “Herein in die gute Stube” ist uns allen ein bekanntes Zitat. Eine Stube ist ein Ort zum gesellig sein, gemeinsamen trinken und essen.

In jahrhundertealten Fachwerkhäusern, welche oft unter Denkmalschutz stehen, findet man meistens Weinstuben. Regionale Hausmannskost trifft in rustikalen Gewölbekellern auf gemütliches Zusammensitzen inmitten urigen Flairs.

Erleben könnt ihr diesem unverwechselbaren Flair in Hamburg in der Lehmitz Weinstube.

Trotzdem muss auch hier erwähnt werden, dass logischerweise nicht jede Weinstube des Landes in einer Weinregion liegen kann. Ist dies der Fall, so wird eine Auswahl an Weinen aus den Weinregionen bezogen und gereicht. Hier können verschiedene Handhabungen verfolgt werden:

Entweder werden alle angebotenen Weine aus der nächstgelegenen Weinregion bezogen, oder - die zweite Möglichkeit - die edlen Tropfen werden aus mehreren der 13 Weinregionen ausgewählt.

Gerade bei dieser geografischen Auswahl sind auch häufig Weine aus dem Ausland - etwa Spanien, Italien oder Frankreich, aber auch von Übersee - auf der Weinkarte zu finden.

Das Angebot für Hamburg

Ausschank von regionalen Weinen ist natürlich Garantiert, vor allem da die meisten Stuben mit Winzerbetrieben zusammenarbeiten. Selbstverständlich sind alle Weine der Karte mit Bedacht ausgewählt, denn häufig ist der Platz der Weinstuben begrenzt. In Stuben werden von unterschiedlichen Weingütern in der Umgebung Wein ausgeschenkt. Dadurch wird auf den Wein mehr aufmerksam gemacht und Touristen nehmen sich vielleicht die ein oder andere Kiste mit nach Hause.

In Weinfässern reift der Wein heran

Viele Stuben haben sogenannten Gastweinen eine komplett eigene Seite in ihrer Weinkarte.

Menüs in Stuben sind aus rechtlichen Gründen sehr überschaubar. Zu Wein dürfen nur Essen ohne großen Aufwand angeboten werden.

In Gebieten des französisch mitgeprägten Süd-Westens von Rheinland-Pfalz und Hessen sind Flammkuchen und Zwiebelkuchen regionale Klassiker auf der Karte, allerdings nur zur Erntezeit – gepaart mit dem Federweißer, also dem Neuwein.

In allen Stuben in den Regionen Rheinhessen und Rheingau im Nordosten von Rheinland-Pfalz findet man eine Frischkäsezubereitung, den Spundekäs, die hauptsächlich mit kräftigem Brot gereicht wird.

Der "Kochkäse", "blaue Zipfel" oder "angemachte Camembert" gehören an der Elbe entlang zur Speisekarte.

Das als Fettbemmchen bekannte Baguette mit Griebenschmalz wird in dem Anbaugebiet "Sachsen" serviert.

Allgemein findet man auch meistens Wurstsalat mit Brot, Datteln im Speckmantel, Schafskäse und gemischte und mediterrane Platten. Ebenso ist die Winzerplatte, eine Wurst- und/oder Käseplatte, in Weinstuben allseits beliebt.

Umgebung und Weinorte

Die Ortschaften in und in den Weinregionen sind - seit zum Teil einigen Jahrhunderten - vom Kultivieren der umliegenden Weinberge geprägt. Die Dorfkerne laden mit ihren schönen Gässchen zum Flanieren ein und gefallen mit ihren liebevolle gepflegten Fachwerkbauten.

Viele darunter haben Denkmalschutz auf einzelne Bauwerke oder sogar auf den ganzen Ortskern. Aber auch das Umland der Weindörfer will entdeckt werden.

Weitläufige Feldwege durch die Wingertsfelder und Wanderwege sind romantisch und anspruchsvoll zugleich. Es gibt mehrere Burgen, Burgruinen und Schlössern die auf dem Weg liegen.

Wald und Rebenteppich - das seht ihr, wenn Ihr von dort auf die zu Füßen Landschaft blickt: Im Sommer saftig grün und zur Herbstzeit ein Mosaik aus prächtigen Farben - von dunklem Rot, zu satten Gelb- und Orangetönen.

Deutschlands Weinregionen

Wie weiter oben schon beschrieben, liegen die meisten Weinanbaugebiete im Südwesten Deutschlands. Außer den Weingebieten Saale-Unstrut und Sachsen liegen alle entweder in Hessen, Baden-Württemberg oder Rheinland-Pfalz. Aber was macht die einzelnen Gebiete so besonders? In welcher Weinregion gibt es den besten Weiß- oder Rotwein? Und was macht etwa den Goldriesling so besonders? Wir haben einen Überblick:

Reife Weintrauben sind meist kräftig in ihrer Farbe

Rheinhessen ist mit 26.000 Hektar das großflächigste Weinbaugebiet Deutschlands. Von Deutschlands gesamter Weinanbau-Fläche (100.000 Hektar) macht es so gut ein Viertel aus.

Durch das milde Klima und die verschiedenen Böden herrschen ideale Bedingungen für Weißweine. Die weltweit größte Anbaufläche für Silvaner befindet sich in Rheinhessen.

Das zweitgrößte Weinbaugebiet ist die Pfalz mit gut 23.000 Hektar. Die verschiedenen Böden und das durchweg sonnige Wetter entlang der Deutsche Weinstraße lassen hier Weiß- und Rotweine wachsen. Vorrangig werden hier Dornfelder, Riesling und Müller-Thurgau angebaut.

Die längste aller Weinbaugebiete ist Baden. Es ist mit fast 16.000 Hektar jedoch um einiges kleiner. Laut einer EU-Verordnung über die Einteilung in sieben Weinbauzonen mit klimatischen Kennzeichen ist Baden das wärmste aller deutschen Weinanbaugebiete. Hier werden vor allem Burgunder-Weine angebaut, die Hälfte der Gesamtertrags beschränkt sich auf Grauburgunder/Ruländer, Weißburgunder und Blauer Spätburgunder.

Die roten Rebsorten Lemberger, Schwarzriesling und Trollinger findet man vor allem in Württemberg, dem circa 11.000 Hektar großen Rebgebiet. Der Rotling, auch als Schillerwein bekannt ist in dieser Region die Spezialität. Für die Erzeugung dieses Weines werden rote und weiße Trauben zusammen gekeltert. Versehentlich wird dieser Wein aufgrund seiner Farbe oft mit Roséwein gleichgestellt.

Mit zirka 9.000 Hektar Fläche gilt das Anbaugebiet Mosel als weltweit größtes Steillagen-Weinanbaugebiet - die Neigung des steilsten Weinbergs der Welt beträgt etwa 65 Grad.

Franken, Rheingau, Ahr und Andere

Die Region Franken hat gute 6.000 Hektar. Das größte Riesling-Anbaugebiet der Welt befindet sich ebenfalls hier. In Franken macht Weißwein mit mehr als 80 % der gesamten Ernte den Großteil aus. Hier werden Silvaner und Müller-Thurgau am meisten angebaut. Höherwertige Frankenweine werden in bauchige, flache Flaschen mit kleinem Hals abgefüllt - Der Bocksbeutel ist sehr besonders für diese Region.

Das Weinanbaugebiet Nahe ist mit seinen 4.000 Hektar ein Eldorado für Winzer. Wegen früherer vulkanischer Aktivitäten trifft man hier auf etwa 180 Bodenvarianten. Wiederzufinden ist diese Vielfalt auch in den Weinen. Sowohl Weißweine wie Müller-Thurgau oder Riesling, als auch Rotweine wie Dornfelder oder Spätburgunder fühlen sich hier wohl.

In der Region Rheingau wird überwiegend Weißweine kultiviert – wie etwa der Riesling. In dem 3.000 Hektar großen Weinbaugebiet macht der Riesling etwa 80 % des erwirtschafteten Weins aus. Hier findet man für Spätburgunder die größte zusammenhängende Weinanbaufläche in Deutschland.

Die Weinregion Saale-Unstrut ist die größere der beiden Weinanbaugebiete, die sich in den neuen Bundesländern befinden, und gleichzeitig die nördlich gelegenste der deutschen Weinbaugebiet. Es ist mit ziemlich genau 800 Hektar um mehr als die Hälfte kleiner als Rheingau. Vor allem Müller-Thurgau und Silvaner werden dort bewirtschaftet, da durch die damit einhergehenden Wetterbedingungen in der nördliche Lage fast ausschließlich früh- bis mittelreife Rebsorten wachsen. Der Gesamtertrag besteht drei Viertel aus Weinen von hellen Trauben.

Rotwein wird in jeder Weinregion angebaut

Mit nur 560 Hektar ist die Weinregion "Ahr" klein. In keiner anderen Weinregion wird so viel Rotwein angebaut. Der Spätburgunder gedeiht hier prächtig, was vor allem an dem Schieferfels im Boden liegt.

Kleinere Gebiete

Der Goldriesling ist wahrlich ein edler Tropfen, da er nur in der 500 Hektar großen Region Sachsen angebaut wird. Sachsen ist das östlichste Weinbaugebiet in Deutschland. Es werden ansonsten Weiß- und Grauburgunder angebaut, aber vor allem Traminer.

Die Bewirtschaftung des Rebgebiets Mittelrhein ist ziemlich zeitintensiv und kostenintensiv. Da auf den steilen Terrassen die Sonne optimal scheint, lohnt sich die Arbeit der Winzer. Die Sonne tut vor allem dem Riesling gut, dieser Weißwein macht rund zwei Drittel des gesamten Ertrags aus.

Die kleinste aller Regionen ist die Hessische Bergstraße, mit nur 460 Hektar. Knapp 50 % des Jahresgesamtertrags ist auf den Riesling zurückzuführen. Aus dieser Weinanbaugebiet wird der Rotwein aber auch überall geschätzt.

Das waren unsere Informationen für Hamburg und speziell zu den 13 Weinregionen in Deutschland. Wir hoffen, euch durch unseren Artikel dabei geholfen zu haben, einen Überblick über Weinstuben und Weingebiete des Landes zu erlangen. Viel Spaß beim Erkunden.